06.12.2022
WESTFALENPOST
Jochem Ottersbach
Der ehrenamtlich tätige Verein ist nach inzwischen 30 Jahren ein begehrter Spielort in der Jazzszene geworden.
Diese musikalische Sparte war und ist in all den Jahren ein fester Bestandteil des kulturellen Angebots in der Stadt und bietet immer wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm.
Das Programm reicht von Blues über Dixy, Soul bis Sinti, Pop, Tropicalismo und viele andere Stilrichtungen.
Neben der Vorsitzenden Antje Tetzlaff komplettieren Albrecht Pfitzer (Finanzen und Kasse) sowie Stefanie Dassel (Webseite, Marketing und Kommunikation) den Vorstand.
Mit einem Jahr Verspätung wegen der Corona-Pandemie feiert eine Institution ihr 30-jähriges Bestehen, die einen kleinen, aber feinen Platz in der umfangreichen Kulturszene der Stadt einnimmt: der Jazzclub Arnsberg e.V.
Die unermüdlich treibende Kraft, die dahintersteckt, ist Antje Tetzlaff, seit 1997 Vorsitzende des Clubs. Dieser wurde 1991 gegründet und bis 1994 vom damaligen Beigeordneten der Stadt, Dr. Gerd Buhren, geleitet. Dann übernahm Ulrich Köster bis 1997 den Vorsitz. Die nachfolgende, inzwischen pensionierte Musikpädagogin Antje Tetzlaff war Lehrerin und Musikmanagerin am Neheimer Franz-Stock-Gymnasium. Sie ist nicht nur mit Leib und Seele der Vielschichtigkeit der Jazzmusik verschrieben, sondern auch exzellente Kennerin dieses Genres.
In diesem Sinne stand und steht sie für das auserlesene musikalisch-künstlerische Angebot der etwa zehn Veranstaltungen pro Jahr auf sehr hohem Niveau in der Kulturschmiede. „Die Schar der Jazzfreunde ist exquisit – ebenso wie das musikalische Angebot des Jazzclubs Arnsberg“, umschreibt sie ihre Programmvielfalt mit Blues, Soul, Swing, Dixi, Pop, Sinti, Tropicalismo, Boogie Woogie oder weiteren ausgefallenen Varianten in kleinen und größeren Besetzungen.
Die reisefreudige Antje Tetzlaff besucht bei diesen Gelegenheiten gerne Konzerte in aller Welt und nimmt ständig neue Kontakte zu Musikerinnen und Musikern auf. So ist sie inzwischen Teil einer überregionalen Vernetzung in der Jazzszene und auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda fanden durch sie viele hochkarätige Sänger und Musiker den Weg nach Arnsberg.
Und hier begeisterten die Interpreten stets ein Finger schnippendes, Fuß tippendes und Kopf nickendes Publikum in der dazu passenden intim anmutenden Atmosphäre der Kulturschmiede, die an die beliebten Jazzkeller früherer Jahre erinnert. Die finanzielle Grundlage für die Jazzclub-Veranstaltungen liefern Sponsoren, die Eintrittspreise und die Beiträge der Clubmitglieder. Doch das ist ein zu eng bemessenes Budget, deswegen werden dringend Sponsoern und Unterstützer gesucht.